Einträge aus der Rubrik "Aktuelles Kraut" vom Sommer 2023
In dieser Rubrik stellen wir laufend Kräuter aus dem Tirligartä vor. Oft findet man sie auch in freier Natur oder im eigenen Garten. Wir geben viele Informationen zu dem jeweiligen Kraut. Da wir nur ungiftige und essbare Pflanzen im Tirligartä pflegen, gibt es auch meistens ein Rezept, um dieses Kraut zu geniessen. Hier geht es zu den Rezepten
Thymian Thymus vulgaris
Volksnamen |
Echter Thymian, Garten Thymian, Römischer Quendel, Immenkraut, Spanisches Kudelkraut, Welscher Quendel, Zimis |
Familie |
Pflanzenfamilie der Lippenblütler |
Standort |
Sonnig, Thymian ist ein Sonnenanbeter, |
Boden |
Lockeren Boden, gut entwässert, bevorzugt kalkhaltige Erde. |
Vermehrung |
Durch Stecklinge am besten vor der Blüte April / Mai (ausser im Winter) jederzeit Stengelableger nehmen; oder im Herbst und Frühjahr Wurzeln teilen oder im Frühjahr aussähen (nur die Spezies). |
Anbau |
Ausdünnen oder im Abstand von 25-40 cm umpflanzen. |
Ernte |
Blätter im Sommer pflücken |
Aufbewahren |
Plastikbeutel oder Frischhaltebox im Kühlschrank |
Konservierung |
Blätter trocknen, Kräuter einfrieren. |
Inhaltstoffe |
Gerbstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl aus 30 bis 50% Thymol |
Eigenchaften |
Bei Erkältungen, Atemwegbeschwerden |
Verwendung |
Küche frisch oder getrocknet |
Zubereitung |
Mediterrane, französische sowie italienische Küche |
Passt zu |
Fleisch, Kartoffelgerichten, Saucen, Pizza und zur Verfeinerung von Fisch, Suppen, Pilz |
Geschmack |
Scharf, leicht bitter |
Interessant |
Getrockneter Thymian ist stärker als der frische. |
Bazar |
Hustensirup, 100 ml erhältlich Tipp: im Lindentee 1 Teelöffel Hustensirup, |
Alant Inula helenium
Volksname: Altwurz, Darmwurz, Edelwurz, Gottesauge, Brustalant, Heilwurz, Helenenkraut
Pflanzenart: Korbblütler, mehrjährig
Wuchshöhe: 2 bis 2 ½ Meter
Boden: Lehmboden
Standort: Volle Sonne bis Halbschatten
Vermehrung: Wurzelteilung im Frühjahr oder Herbst
Blütezeit: Juni bis September
Sammelzeit: Herbst, Frühling
Verwendung: Wurzelstock, Blätter
Inhaltsstoffe: Helenin, ätherisches Öl, Inulin, Harz, Azulen, Bitterstoffe
Eigenschaften: verdauungsfördernd, nierenanregend, auswurffördernd, antiseptisch, schleimlösend
Achtung: Kann Hautreizungen hervorrufen (Allergie gegen Kreizblütler)
Tee bei Bronchialleiden
Aus den getrockneten Wurzeln lässt sich ein schleimlösender Tee zubereiten. Wirkt bei Bronchialleiden, chronischem Husten und Reizhusten. Passt in Hustenmischungen,
( Spitzwegerich, Schlüsselblumen-Wurzeln, echtem Thymian)
Tee bei Magenschwäche
Tee aus getrockneten oder frischen Blättern hilft bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche und
Sodbrennen. Es können auch getrocknete Wurzeln dazu genommen werden.
Räuchern
Der Alant mit seinen honiggelben, strahlenumkränzten Blüten und seinem über zwei Meter hohem Wuchs, birgt die Kraft der Sonne in sich.
So wie er sonnengleich und aufrecht auch im Halbschatten gedeiht, so hilft er in dunklen Zeiten, uns aufzurichten und zu uns selbst zu stehen.
Er bringt beim Verräuchern seine Wärme und sein Licht ins Herz.
Rosmarin Rosmarinus officinalis
Volksnamen Rosmarie, Weihrauchkraut, Meertau Blütezeit Mai – Juni Sammelzeit März – Oktober Verwendete Teile Zweige mit Blättern Inhaltsstoffe ätherische Öle, Gerbstoffe, Flasonoide, Harze und Bitterstoffe Eigenschaften antibakteriell, antientzündlich, durchblutungsfördernd, schleimlösend Geschmack leicht bitter, harzig, intensives Aroma Achtung ätherische Öle immer verdünnt auf der Haut anwenden. Verwendung Als Gewürz gehört Rosmarin untrennbar zur mediterranen Küche. Bekannt als Tee, ätherisches Öl, Badezusatz, Haarspülung. Hilft bei Erkältung, Migräne, Menstruationsbeschwerden. Lindert Krämpfe, stärkt den Kreislauf, fördert die Konzentration. |
Sanddorn Hippophae rhamnoides
Volksnamen Weidendorn, Rote Schlehe, Fasanbeere, Seedorn, Zitrone des Nordens
Blütezeit März und April
Sammelzeit Anfang September bis Mitte Oktober
Verwendete Teile Früchte (Beeren)
Inhaltsstoffe Carotionid, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink
Eigenschaften entzündungshemmend, abführend, schmerzlindernd, viel Vitamin C, immunstärkende Wirkung
Sammeln in der Natur Sanddünen, grobsandige Flussufer, alpine Schotterflächen
Geschmack säuerlich, fruchtig
Verwenden für Saft, Sirup, Gelée, Kompott
Hagebutte Rosa canina
Volksnamen Hundsrose, Heckenrose, Wildrose, Frauenrose, Hagebutze, Hainrose, Heinzerlein
Blütezeit Juni, Juli
Sammelzeit Ende September bis Dezember, 1 Frost drüber lassen
Verwendete Teile (Frucht) Schale der Hagebutte, Hagebuttennüsse
Inhaltstoffe Vitamine C, Flavone, Fruchtsäuren, Vitamin B-Komplex
Eigenschaften Gesundheitsfördernd, entzündungshemmend, Förderung der Abwehrkräfte
Sammeln in der Natur Findest sie überall
Geschmack süss-sauer bis herb
Verwenden für Marmelade, Gelée, Tee
Malve Malve sylvestris
Volksnamen |
Wilde Malve, Rosspappel, Käsepappel, Hasenpappel, Gänsepappel, Krallenblume |
Blütezeit |
Mai bis September |
Sammelzeit
|
Blüten ohne Stiel: Mai bis August bei sonnigem Wetter Blätter: Juni bis September bei sonnigem Wetter Wurzeln: in Herbstmonaten ausgraben, sauber waschen |
Verwendete Teile |
Blätter, Blüten, Samen, Wurzeln |
Inhaltsstoffe
|
Vitamin C, Magnesium, Natrium, Kalzium, Kalium, Glucose, Gerbstoffe, Flavonoide, Eiweiss, Eisen, ätherische Öle, Schleimstoffe |
Eigenschaften
|
antibakteriell, entzündungshemmend, erweichend, reizlindernd, schleimhautschützend, wundheilend |
Sammeln in der Natur |
Wegränder, Ackerränder, Wiesen, Ödland, Böschungen |
Geschmack |
zart, schmackhaft |
Achtung
|
Verwechslungsgefahr mit anderen Malven, die genauso oder ähnlich verwendet werden |
Verwenden für
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Wildkräutersalate, Gemüsegerichte, Gratins, Kräutersuppen, Tee, Pesto, Apéro-Getränke, Dessert, Dekoration |
Sanddorn Hippophae rhamnoides
Volksnamen Weidendorn, Rote Schlehe, Fasanbeere, Seedorn, Zitrone des Nordens
Blütezeit März und April
Sammelzeit Anfang September bis Mitte Oktober
Verwendete Teile Früchte (Beeren)
Inhaltsstoffe Carotinoid, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink
Eigenschaften entzündungshemmend, abführend, schmerzlindernd, viel Vitamin C, immunstärkende Wirkung
Sammeln in der Natur Sanddünen, grobsandige Flussufer, alpine Schotterflächen
Geschmack säuerlich, fruchtig
Verwenden für Saft, Sirup, Gelée, Kompott
Eibisch Althaea officinalis
Volksnamen |
Heilwurzel, Hilfswurz, Hustenkraut, Samtpappel, Schleimwurz |
Blütezeit |
Juli bis September |
Sammelzeit |
Blätter vor der Blüte, Blüten, Wurzel im Herbst oder Frühjahr |
Verwendete Teile |
Blätter, Blüten und Wurzeln |
Inhaltsstoffe |
Pflanzenschleim, Gerbstoff, Asparagin, Stärke, ätherisches Öl, Pektin, Rohrzucker, Mineralstoffe, etc. |
Eigenschaften |
erweichend, beruhigend, reizmildernd, hustenlösend, abführend, entzündungshemmend |
Sammeln in der Natur |
In unseren Breiten dürfte es schwierig sein, wildwachsenden Eibisch zu finden, er stammt ursprünglich aus der Gegend um das Kaspische Meer und ist nur fallweise aus Gärten ausgewildert. Es lohnt sich, diese Pflanze im eigenen Garten zu kultivieren. |
Geschmack |
Die Eibischwurzel schmeckt süss und wurde früher auch gegessen. |
Verwenden bei |
Husten und Halsschmerzen (hilft Schleim zu lösen). Vorbeugend wirken die schleimbildenden Stoffe in den Atemwegen wie ein Schutzschild. Bei Heiserkeit, Husten oder Bronchitits, kann die Wurzel schleimlösend unterstützen. |
Besonderheit |
Der Eibisch öffnet täglich neue Blüten und wird sehr gerne von Bienen angeflogen. |
Gewürzfenchel Foeniculum vulgare
Volksnamen |
Brotanis, Brotwürz, Frauenfenchel, Langer Anis |
Blütezeit |
Juli bis September |
Sammelzeit |
Kraut im Sommer, Samen im Herbst |
Verwendete Teile |
Samen, Kraut und Wurzeln |
Inhaltsstoffe |
ätherische Öle, fettes Öl, Anethol, Fenchon, Protein, Flavonoide, Zucker, Schleim, Vitamine. |
Eigenschaften |
appetitanregend, verdauungsfördernd, wurmwidrig, beruhigend, krampflösend |
Sammeln in der Natur |
Die Pflanze aus dem Mittelmeerraum kommt gelegentlich verwildert vor. Normalerweise pflanzt man ihn im Garten. Die Pflanze ist zweijährig. |
Geschmack |
schmeckt ähnlich wie Anis, süsslich, manchmal sogar scharf |
Verwenden für |
Tee (bei Bauchkrämpfen oder Erkältungen), würzen von Gerichten, |
Besonderheit |
Das Fenchelkraut wird gerne von Schwalbenschwanz-Raupen genutzt. Schon deshalb lohnt es sich, einen Gewürzfenchel zu haben. |
Bazarverkauf |
Am Bazar wird der Gewürzfenchel in verschiedenen Tees und im Anis-Fenchel-Likör verwendet. |
Goldmelisse Monarda didyma
Volksnamen
Familie |
Indianernessel, Monarde, Oswego-Tee Pferdeminze, Bienenbalsam, Scharlachmonarde Lippenblütler= Lamiaceae stammt ursprünglich aus Nordamerika |
Wuchs |
Staude, Höhe:80 bis 120 cm |
Blüten |
In Quirlen angeordnet, bilden mehrere Etagen |
Sammelzeit |
Juni – September |
Verwendete Teile |
Goldmelissenblüten und -blätter frisch gepflückt verwenden oder getrocknet. |
Tee |
Zur Zubereitung werden ein bis zwei Teelöffel frisch oder getrocknete Blüten oder Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen. |
Pflanzentyp |
Sonniger Standort, im Oktober lässt sich die Goldmelisse durch Teilen vermehren. Empfehlung nach zwei bis drei Jahren zu teilen und umzupflanzen. |
Inhaltstoffe |
Ätherische Öle, Thymol, Carvacrol, Cymen, Geranol, Linalol, Camphene, Gerbsäure, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Beta-Sitosterol, Valeriansäure |
Heilwirkung |
Anregend, beruhigend, harntreibend, Menstruation regelnd, hilft gegen Übelkeit und Husten, schweisstreibend hilft sie auch gegen Fieber. |
Nervensystem |
Tee aus Goldmelisse hilft gegen Kopfschmerzen und Migräne, Sie hilft auch gegen Einschlafstörungen |
Genuss -Tee |
Die Goldmelissenblüten haben einen aromatischen, meist zitronigen Duft und Geschmack. |
Küchengewürz |
Zur Dekoration als leuchtende Farbtupfer auf Salaten und kalten Platten Zum Würzen von Desserts, Crèmes und Glaces, zur Herstellung von erfrischenden Eistees und Sirupe. Überall dort einsetzen, wo man auch Thymian und Pfefferminze benutzen kann. Goldmelisse lassen sich zusätzliche, verführerische Nuancen in eine neuzeitliche Küche zaubern. Die jungen und zarten Blätter können auch als Würze von Saucen, für Fisch und auch zu Geflügel verwendet werden. |
Bazar |
Der wohlschmeckende Goldmelissensirup |
Borretsch Borago officinalis
Volksnamen |
Gurkenkraut, Wohlmutsblume, Liebäuglein |
Blütezeit |
Mai bis September |
Sammelzeit |
Mai bis September |
Verwendete Teile |
Blätter, Blüten, Stängel Blätter nach dem Waschen fein schneiden oder im Ganzen ähnlich wie Spinat zubereiten Verdickte Stängel dünn schälen, dann ganz fein hacken |
Inhaltsstoffe |
Vitamin C und viele andere Vitamine, Schleimstoffe, Omega-3- sowie Omega-6-Fettsäuren Mineralstoffe (Kalzium, Kalium)
|
Eigenschaften |
entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, entwässernd, venentonisierend, zusammenziehend (adstringierend), kräftigend, blutreinigend, herzstärkend, stimmungsaufhellend
|
Sammeln in der Natur |
kultiviert als Zier- und Gewürzpflanze im Garten |
Geschmack |
gurkenähnlich, würzig, erfrischend |
Achtung |
In Massen gegessen sehr gesund (nicht mehr als 3g pro Tag). Schwangere, Stillende und Kleinkinder sollten auf den Verzehr dieser Pflanze lieber verzichten.
|
Verwenden für |
Würzkraut für Kopfsalat, Gurkensalat, Kohlgemüse, Suppen, Gemüse- und Eiergerichte, Pilze, Kräutersaucen, Dips Einlegen von Gurken Essbare Blüten als Dekoration für Salate und Vorspeisen
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Arnika Arnica montana
Volksnamen |
Wohlverlei, Fallkraut, Engelskraut, Wolfsauge, Wolfsgelb |
Blütezeit |
Mitte Juni bis Mitte August |
Sammelzeit |
Blüten zu Beginn der Blütezeit, Wurzeln im Herbst |
Verwendete Teile |
Blütenblätter und Wurzeln |
Inhaltsstoffe |
Bitterstoffe, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Cholin, Thymol, Karotin und weitere |
Eigenschaften |
Entzündungshemmend, kreislaufanregend, blutstillend |
Sammeln |
Streng geschützte Pflanze. Im Tirligartä wächst eine ungeschützte Sorte, Gartenarnika – Arnica chamissionis (Die Wirkung ist schwächer.) |
Verwenden |
Tinkturen und Salben |
Bazar |
Tinktur, Sportgel und eine Mischung aus Arnikatinktur und Johannisöl (Arnica montana aus der Drogerie) |
Johanniskraut Hyperici
Volksnamen |
Hartreu, Johannisblut, Blutkraut, Hexenkraut, Löcherkraut, Jägerteufel |
Blütezeit |
Juni bis August |
Sammelzeit |
Sommer Das echte Johanniskraut zeigt auf den Blättern kleine Punktlöcher, wenn man sie gegen das Licht hält. Die Blüten geben ihre rote Farbe ab, wenn man sie zerreibt. Das Johannisöl wird dadurch kräftig rot. |
Verwendete Teile |
Das obere Drittel des blühenden Krautes |
Inhaltsstoffe |
Hypericin, Phytosterin, ätherisches Öl, Gerbstoffe, roter Farbstoff und weitere. |
Eigenschaften |
Entzündungshemmend, nervenstärkend, blutverbessernd, beruhigend, schmerzlindernd |
Sammeln in der Natur |
Wegränder, in lichten Waldstücken, Gärten |
Konservieren |
Frische Blüten zu Öl verarbeiten. Kraut mit samt offenen aber nicht verwelkten Blüten ergibt Tee. |
Achtung |
Macht Hautzellen lichtempfindlicher. Kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. (Einnehmen mit ärztlicher Beratung.) |
Verwenden |
Johannisöl, Salbe, Tee |
Bazar |
Johannisöl und Johannisölsalbe werden zum Kauf angeboten. |
Ringelblume Calendula officinalis
Volksnamen |
Regenblume (als Wetteranzeiger verwendet: wenn sich die Blüten bis 8 Uhr nicht geöffnet haben, soll es noch am selben Tag Regen geben) |
Höhe |
30 – 50 cm, selten bis 70 cm |
Blütengrösse |
30 – 70 mm, selten bis 90 mm |
Blütezeit |
Juni -Sept., selten Okt./Nov. |
Sammelzeit |
Während der Blütezeit |
Verwendete Teile |
Geöffnete Blütenköpfe mit Heckenschere oder von Hand abgelesen |
Pflanzentyp |
Einjährig (sommer-annuell) bis zweijährig |
Inhaltstoffe |
z.B. Taraxen, Lupeol, äth. Öl mit a-Cadinol als Hauptbestandteil |
Eigenschaften |
Salbe: Förderung der Wundheilung bei Schnitt- und Schürf-wunden, leichten Brandwunden, Ekzemen, Sonnenbrand |
Geschmack |
Aromatisch und bitter |
Verwenden für |
Tee, Butter, Salben, Tinkturen, |
Tanne Abies
Wir stellen an dieser Stelle nicht die Tanne vor, sondern die Tanneschössli.
Tanneschössli sind die jungen Triebe einer Tanne. Dort, wo die Triebe entfernt wurden, kann im laufenden Jahr der betroffene Ast nicht wachsen. Deshalb sollten die Jungpflanzen geschont werden.
Volksnamen |
Tanneschössli |
Blütezeit |
April/Mai |
Sammelzeit |
Während der Blütezeit |
Verwendete Teile |
Hellgrüne Spitzen |
Inhaltstoffe |
ätherische Öle, Vitamine und Enzyme |
|
Mittel gegen Erkältung, Husten, Rheumathismus, Verschleimung oder allgemein zur Stärkung der Lunge |
Geschmack |
Süss, zitronig-frisch, harzig |
Verwenden für |
Tanneschösslihonig, Tanneschössli-Latwerge |
Schwarzer Holunder Sambucus nigra
Volksnamen
|
Holder, Holler, Deutscher Flieder
|
Blütezeit
|
Mai – Juni
|
Sammelzeit
|
Blüten Juni – JuliBeeren: August – September
|
Verwendete Teile
|
Blüten, Beeren
|
Inhaltstoffe
|
Flavonoide, ätherische Oele, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Vitamin A und C
|
Eigenschaften
|
schweisstreibend, schleimlösend, entzündungshemmend, anregend
|
Sammeln in der Natur
|
Waldrändern, Bachufern
|
Geschmack
|
intensiver Holunderduft bei der Blüte
|
Achtung
|
Das Grüne der Pflanze ist giftig
|
Verwenden für
|
Sirup, Gelee, Hustensirup
|
Schnittlauch |
Allium schoenoprasum |
Volksnamen | Graslauch, Binsenlauch, Brislauch, Grusenich, Jakobszwiebel oder Schnittling |
Blütezeit | Die Blütezeit reicht je nach Standort von Mai bis August |
Sammelzeit | März bis Oktober |
Verwendete Teile | vor allem die Röhrenblätter, aber auch die Blüten sind genießbar. |
Inhaltsstoffe | Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C sowie Carotinoide und wertvolle Mineralstoffe wie z.B. Kalium, Kalzium und Magnesium. |
Eigenschaften | Lindert Sonnenbrand und Halsschmerzen, entwässernd, blutdruckregulierend |
Geschmack | kräftig würzig und leicht scharf |
Verwenden für | Würzen und garnieren, in Salat und Suppe, in Butter Joghurt oder Mayonnaise |
Spitzwegerich |
Plantago lanceolata |
Volksnamen |
Hartreu, Johannisblut, Blutkraut, Hexenkraut, Löcherkraut, Jägerteufel |
Blütezeit |
Juni bis August |
Sammelzeit |
Sommer Das echte Johanniskraut zeigt auf den Blättern kleine Punktlöcher, wenn man sie gegen das Licht hält. Die Blüten geben ihre rote Farbe ab, wenn man sie zerreibt. Das Johannisöl wird dadurch kräftig rot. |
Verwendete Teile |
Das obere Drittel des blühenden Krautes |
Inhaltsstoffe |
Hypericin, Phytosterin, ätherisches Öl, Gerbstoffe, roter Farbstoff und weitere. |
Eigenschaften |
Entzündungshemmend, nervenstärkend, blutverbessernd, beruhigend, schmerzlindernd |
Sammeln in der Natur |
Wegränder, in lichten Waldstücken, Gärten |
Konservieren |
Frische Blüten zu Öl verarbeiten. Kraut mit samt offenen aber nicht verwelkten Blüten ergibt Tee. |
Achtung |
Macht Hautzellen lichtempfindlicher. Kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. (Einnehmen mit ärztlicher Beratung.) |
Verwenden |
Johannisöl, Salbe, Tee |
Bazar |
Johannisöl und Johannisölsalbe werden zum Kauf angeboten. |